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Wissenschaft hinter Cannabis: Cannabinoide und Terpene erklärt

Im Herzen der Cannabisforschung liegen zwei Schlüsselkomponenten der Pflanze, die für ihre einzigartigen Eigenschaften und Wirkungen verantwortlich sind: Cannabinoide und Terpene. Diese Substanzen sind es, die Cannabis seine vielfältigen medizinischen, therapeutischen und genussvollen Qualitäten verleihen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Wissenschaft hinter diesen Komponenten, um ein tieferes Verständnis dafür zu gewinnen, wie Cannabis wirkt.

Cannabinoide: Die Kraftwerke von Cannabis

Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die in der Cannabis-Pflanze vorkommen. Es gibt über 100 verschiedene Cannabinoide, aber die bekanntesten unter ihnen sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).

Jedes Cannabinoid interagiert auf einzigartige Weise mit dem Endocannabinoid-System des menschlichen Körpers, was zu unterschiedlichen Effekten führt.
  • THC ist das Hauptpsychoaktive Cannabinoid in Cannabis und ist für das “High” verantwortlich, das oft mit dem Cannabis-Konsum assoziiert wird. Es wirkt, indem es an die Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn bindet, was die Freisetzung von Dopamin und die Erzeugung euphorischer Effekte zur Folge hat.
  • CBD hingegen ist nicht psychoaktiv und wird für seine potenziellen therapeutischen Eigenschaften geschätzt. CBD interagiert mit verschiedenen Rezeptoren im Körper und kann helfen, Angstzustände zu reduzieren, Entzündungen zu lindern und Schmerzen zu modulieren.
Terpene: Das Aroma von Cannabis

Terpene sind aromatische Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen, einschließlich Cannabis. Sie sind für den charakteristischen Duft und Geschmack von Cannabis verantwortlich. Terpene spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der spezifischen Wirkungen verschiedener Cannabis-Sorten.

Einige der häufigsten Terpene in Cannabis sind:
  • Myrcen: Das am häufigsten vorkommende Terpen in Cannabis. Es hat eine erdige, moschusartige Note und wird mit entspannenden und beruhigenden Wirkungen in Verbindung gebracht.
  • Limonen: Bietet einen zitrusartigen Duft und wird oft mit stimmungsaufhellenden Effekten assoziiert.
  • Pinene: Hat einen frischen Kiefernduft und kann zur Steigerung der Wachsamkeit und zum Ausgleich der THC-bedingten Sedierung beitragen.
  • Linalool: Bietet ein blumiges Aroma und wird für seine stresslindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt.
Das Entourage-Effekt

Ein Schlüsselkonzept in der Cannabiswissenschaft ist der “Entourage-Effekt”, der besagt, dass Cannabinoide und Terpene zusammenarbeiten, um die gesamte Wirkung von Cannabis zu verstärken. Dies bedeutet, dass das gesamte Spektrum der Cannabinoide und Terpene in der Pflanze synergistisch wirkt, um therapeutische Effekte zu erzielen, die stärker sind, als wenn jedes Cannabinoid oder Terpen isoliert verwendet wird.

Fazit

Die Wissenschaft hinter Cannabis ist faszinierend und komplex. Cannabinoide und Terpene sind die Hauptakteure, die Cannabis seine einzigartigen Eigenschaften verleihen. Durch das tiefe Verständnis dieser Substanzen und wie sie interagieren, können Forscher weiterhin das therapeutische Potenzial von Cannabis erschließen.

Für Konsumenten bedeutet dies eine bessere Fähigkeit, Sorten und Produkte zu wählen, die ihren spezifischen Bedürfnissen und Wünschen entsprechen.